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ALLRIS - Protokollauszug

04.11.2019 - 9 Sachstand Machbarkeitsstudien Radschnellwege

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Herr Geiger schlägt vor, Frau Sager als sachkundige Bürgerin zum Thema Radschnellwege mit an den Sitzungstisch zu bitten. Die Mitglieder des Ausschusses stimmen dem einstimmig zu.

 

Herr Dr. Stark geht kurz auf den Sachstand zu den Planungen der Radschnellwege ein. Zurzeit findet zusammen mit der Metropolregion Hamburg (MRH) die Erstellung von Machbarkeitsstudien statt, in denen geprüft werde, welche Trassen geeignet sind. Daraus sollten Vorzugstrassen entwickelt werden. Die einzelnen Trassen hätten unterschiedliche Bearbeitungsstände. Die Trassen Lüneburg – Hamburg und Stade – Hamburg seien weiter fortgeschritten als die Trasse Tostedt – Hamburg.

 

Herr Franke (ARGUS) stellt die Präsentation zum Radschnellweg Lüneburg – Hamburg vor (s. Anlage 4). Es würden zunächst Raumstrukturanalysen durchgeführt, um zu sehen, welche Radschnellwege auf welcher Route möglich sind. Winsen sei mit seinem Bahnhof ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Die Trasse solle möglichst zentral durch Winsen geführt werden. Es sollten möglichst viele Wegeverbindungen geschaffen und Rad- und Bahnverkehr kombiniert werden. Es gebe vier grobe Trassen. Diese wurden bei Befahrungen vor Ort betrachtet. Aus der durchgeführten Onlinebeteiligung seien viele Hinweise auf geeignete bzw. weniger geeignete Streckenbereiche eingegangen. Zur Diskussion stünden noch diverse Detailfragen. Herr Franke stellt die Vorzugsvariante vor. Diese habe großes Potenzial, da sie autoarm sei und den Bahnhof Winsen mit einschließe.

 

Herr Eckermann erkundigt sich nach einer Verbindung des Radschnellweges zum Radweg an der B 4. Über eine direkte Verbindung könne der Radschnellweg Geesthacht – Hamburg erreicht werden.

 

Herr Franke sagt, dies könne bei der Beschreibung der Hinterlandanbindung des Radschnellwegs berücksichtigt werden.

 

Herr Geiger erkundigt sich nach einem Lüneburger Forum zum entsprechenden Radschnellweg.

 

Herr Franke sagt, es seien Vertreter aus Lüneburg in der entsprechenden Projektgruppe.

 

Herr Dr. Stark ergänzt, dass die Einladung zu der öffentlichen Informationsveranstaltung auch in Lüneburg gestreut wurde. Jedoch sei nicht bekannt, wie viele Personen aus dem Kreisgebiet Lüneburg an der Veranstaltung in Winsen teilgenommen hätten.

 

Herr Franke stellt die nächsten Schritte vor. Die Vorzugsvariante sei die bestbewertete Route im Vergleich zu anderen Varianten. Die Abstimmung müsse nun weiter voran gebracht werden. Die Vorzugsvariante knüpfe an den Lüneburger Hauptradverkehr an, verlaufe über Ochtmissen bis Bardowick entlang der Bahntrasse, in Radbruch rücke sie weiter davon ab und werde über die Ortsdurchfahrt der Kreisstraße geführt. Im Stadtgebiet Winsen verlaufe sie zunächst durch das Gewerbegebiet Winsen Ost und quere dann die Osttangente. Es gebe noch unklare Punkte, z.B. die Bahnquerung bei Winsen. Am sinnvollsten sei hier die Nutzung der Brücke der Osttangente über die Gleise.

 

Herr Meyer merkt an, dass er diese Strecke nicht wählen würde, da sie ca. 5 km länger sei als die Strecke direkt entlang der B 4.

 

Herr Franke erwidert, dass der durchfahrende Verkehr nur ein Teil bei der Betrachtung sei. Es fließt auch die Anzahl der potentiellen Nutzer entlang der Strecke ein. Diese sei südlich der Bahn höher als in den Orten an der alten B4. Insgesamt seien Teilstrecken wichtig und es sollten möglichst viele Einsteigemöglichkeiten auf dem Weg nach Hamburg ermöglicht werden.

 

Herr Dr. Stark ergänzt, dass durch den Verlauf an der alten B 4 eine Anbindung der Winsener Gewerbegebiete gegeben sei.

 

Herr Uffelmann erkundigt sich, ob der Straßenbaulastträger bereits klar sei.

 

Herr Franke erwidert, dass das Thema Trägerschaft im Dachprojekt der MRH behandelt werde, bei dem andere Beteiligte mitwirkten. Daher könne er dies nicht genau beantworten. 

 

Frau Sager weist darauf hin, dass es in Niedersachsen ein neues Straßengesetz gibt und in den Bundesländern unterschiedlich mit der Thematik umgegangen werde.

 

Herr Dr. Stark versichert, dass die Auftragnehmer die Gesetzesänderungen berücksichtigten. 

 

Herr Riepshoff erkundigt sich, wie mit dem Thema in den Niederlanden umgegangen werde, wie die Zuständigkeiten dort verortet seien.

 

Herr Franke erwidert, dass es dort Zuständigkeiten in den Provinzen gebe, diese seien mit den Bundesländern vergleichbar, jedoch nicht exakt. Die Planungsprozesse in den Niederlanden seien wesentlich schlanker.

 

Herr Geiger bedankt sich bei Herrn Franke für seinen Vortrag.

 

Herr Wetzel (orange edge) stellt die anliegende Präsentation (s. Anlage 5) zum Radschnellweg Stade - Hamburg vor. Es sollten möglichst parallele Infrastrukturen ohne Konflikte genutzt werden. Es solle möglich sein, auf den Wegen frei zu überholen und nebeneinander zu fahren. Ein paralleler Verlauf zur S-Bahn sei auf dieser Strecke denkbar. Es sollten vor allem bestehende Radwege genutzt und nicht alles neu gebaut werden. Der Korridor solle sich auf Wohn- und Arbeitsplätze konzentrieren. Das größte Potenzial habe die Trasse entlang der Bahn und der B 73. Für den Bereich des Vogelschutzgebietes „Moore bei Buxtehude“ werde nach einer Alternative gesucht. Der Bereich könne nördlich oder südlich umfahren werden. Die Südumfahrung habe größeres Potenzial, da hier die Gewerbegebiete in Buxtehude und Neu Wulmstorf angeschlossen werden könnten.

 

Herr Kanebley erkundigt sich nach einer möglichen Bahnquerung.

 

Herr Wetzel führt aus, dass es eher eine Überführung als eine Unterführung geben werde. Die Trassenführung sei noch nicht festgelegt. Die Trasse solle möglichst kreuzungsfrei verlaufen.

 

Herr Geiger bedankt sich bei Herrn Wetzel für den Vortrag und erkundigt sich, wann mit den zu erwartenden Kosten für die Radschnellwege zu rechnen sei.

 

Herr Wetzel antwortet, dass dies voraussichtlich im Sommer 2020 der Fall sei. Die Trassenverläufe müssten überprüft und dann die Kosten ermittelt werden.

 

Herr Dr. Stark geht auf den Radschnellweg Tostedt – Hamburg ein. Dieser werde von der Auftragnehmern ARGUS und Royal HaskoningDHV bearbeitet. Die Öffentlichkeitsbeteiligung habe bereits stattgefunden. Es würden vier grobe Stränge gegeneinander abgewogen. Dabei solle der Bahnhof Buchholz berücksichtigt werden. Eine Befahrung solle noch im November stattfinden. Eine Vorzugstrasse solle im Frühjahr 2020 feststehen. 

Frau Sager merkt an, dass die Menschen nicht immer davon ausgehen sollten, dass die Radschnellwege auf der ganzen Strecke befahren, sondern vor allem die Teilstrecken genutzt werden würden. Damit sollten aber mehr Menschen für das Rad als gesunde und umweltbewusste Alternative begeistert werden.

 

Herr Geiger dankt den Planungsbüros und Frau Sager für ihre Beiträge.

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Abstimmungsergebnis:

 

Einstimmig dafür

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