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LEADER-Projekt: Hinweistafeln und Bodenpiktogramme sensibilisieren Radfahrer auf Deichverteidigungswegen
Die Landkreise Lüneburg und Harburg weisen Teile der Deichverteidigungswege an der Elbe und der Ilmenau, die im Eigentum des Artlenburger Deichverbandes (ADV) sind, als Radrouten aus. Diese Wege werden auch von Fußgängern genutzt. Konkret handelt es sich um den Elbe-Radweg und den Ilmenau-Radweg.
Auf den Deichverteidigungswegen haben Fahrzeuge des Deichverbandes und Schafe der Deichschäfereien, die das Gras kurz halten und den Boden fest treten, grundsätzlich Vorrang gegenüber allen anderen Nutzer. Dies ist in der Öffentlichkeit zu wenig bekannt und es kommt wiederkehrend, in der Radfahrsaison fast täglich, zu Konflikten zwischen den „hauptamtlichen“ Nutzern und den Freizeitnutzern der Wege. Einige Radfahrer meinen, Sie seien im Recht und hätten Vorrang, wenn sie auf eine der Schafherden oder einen der großen Hangschlepper des Deichverbandes treffen. Viele nutzen den Elbe-Radweg als „Rennstrecke“. Einige Radfahrer haben den ADV sogar schon angezeigt, weil sie sich in Ihrer Durchfahrt verzögert fühlten. Es muss daher dringend etwas getan werden, um diese Konflikte in Zukunft zu minimieren.
Auf der Grundlage von Ende 2017 abgeschlossenen Verträgen zwischen dem ADV und den Landkreisen Harburg und Lüneburg zur Nutzung der Deichverteidigungswege für Radfahrer wurden die Deichverteidigungswege daher nun mit Verhaltensregeln „ausgestattet“. Um das Konfliktpotential zu minimieren wurden an Elbe- und Ilmenaudeich 36 Hinweistafeln, die den Freizeitnutzer der Verteidigungswege einfach und positiv die rechtliche Situation und Verhaltensregeln erläutern sollen, angebracht. Weiterhin dienen 44 Bodenpiktogramme entlang der Routen zusätzlich der Lenkung der Verkehre und Sensibilisierung der Freizeitnutzer.
Für die Entwicklung der Hinweistafeln und der Bodenpiktogramme sowie der Moderation des Abstimmungsprozesses wurde das Büro für Stadt- und Regionalentwicklung (BÖREGIO) aus Braunschweig beauftragt.
Die Gesamtkosten dieses Projektes belaufen sich auf rund 19.000 Euro. Das Projekt wurde mit knapp 9.350 Euro von der EU-gefördert, über das Programm LEADER. Dieses Förderprogramm für Ländliche Regionen unterstützt die Region Achtern-Elbe-Diek (Winsen/Luhe, Gemeinden Stelle und Seevetal, Samtgemeinden Elbmarsch und Bardowick) für den Zeitraum 2014 bis 2020. Die Landkreise Harburg und Lüneburg haben das EU-Projekt kofinanziert.
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