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Tiefbauarbeiten sind zu 99,5 Prozent abgeschlossen
Der Landkreis Harburg baut gemeinsam in einem Kooperationsprojekt mit 25 seiner Gemeinden die Breitbandinfrastruktur aus. Das Ziel ist, die sogenannten weißen Flecken im Kreisgebiet zu beseitigen, in denen bisher kein Internetzugang mit einer Geschwindigkeit von 30 MBit/s im Download verfügbar war.
Der Ausbau des Telekommunikationsnetzes liegt grundsätzlich in den Händen des freien Marktes der privaten Telekommunikationsunternehmen. Das Kooperationsprojekt trat dort in Aktion, wo wirtschaftliche Gründe Telekommunikationsunternehmen davon abhalten, tätig zu werden. Nach einem Markterkundungsverfahren im Jahr 2016 wurden die Ausbaugebiete festgelegt.
Mit einem Investitionsvolumen von rund 34 Millionen Euro wurden 6.501 Wohn- und Gewerbeeinheiten sowie 25 Schulen im Landkreis Harburg angeschlossen.
Der Glasfaserausbau im Landkreis Harburg wird durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr zu 50 Prozent gefördert. Projektträger des Bundesförderprogramms ist die aconium GmbH. Zusätzlich wird das Projekt über die NBank finanziert, die den Landeszuschuss (7.000.000 Euro) bereitstellt. Die verbleibenden Kosten tragen der Landkreis Harburg und die Kooperationsgemeinden partnerschaftlich.
Die erforderlichen Arbeiten werden von der Firma Kuhlmann Leitungsbau GmbH & Co. KG durchgeführt, während die Firma EWE Tel GmbH als Netzpächter für den Betrieb und die Wartung des Netzes verantwortlich ist.
„Wir haben große Fortschritte gemacht. Die Planungsarbeiten sind vollständig und die Tiefbauarbeiten sind zu 99,5 Prozent abgeschlossen“, sagt Projektleiter Dipl.-Ing. Ulrich Meißner vom Landkreis Harburg. Verzögerungen habe es aufgrund von Corona, des Ukraine-Krieges, unterbrochener Lieferketten, unzureichender Materiallieferungen sowie Personalengpässen gegeben. So konnten notwendige zentrale Netzverteiler erst Ende November 2023 geliefert werden. „In Einzelfällen müssen derzeit noch festgestellte Mängel nachgebessert und behoben werden.“ Nach Worten Meißners wurden bei 61 Prozent der Hausanschlüsse bereits das Glasfaserkabel eingeblasen und der Hausübergabepunkt montiert. Allerdings hat der Wintereinbruch 2023/2024 die Einblasarbeiten verzögert, weil die notwendigen Maschinen und Materialien nur bedingt bzw. gar nicht zum Einsatz kommen konnten.
Nach den Einblas- und Montagearbeiten ist eine technische Qualitätsprüfung erforderlich (OTDR Messung). Diese technische Abnahme der neu geschaffenen Glasfaserinfrastruktur wird sukzessive gemeinsam mit dem Netzbetreiber, der Firma EWE, durchgeführt.
„Nach der Übergabe der erforderlichen technischen Dokumentation an uns werden die Dokumente gesichtet und geprüft. Bis zur Freischaltung benötigen wir ab der Übergabe des Glasfasernetzes durch den Landkreis Harburg an uns in der Regel etwa sechs Monate. Wir haben ein hohes Interesse daran, die Anzahl der geschalteten Kunden schnell zu erhöhen, um das vom Landkreis Harburg errichtete Breitbandnetz maximal auszulasten.“ erläutert der verantwortliche Breitbandmanager Frank Pippel von der EWE Tel GmbH.
Nach Abschluss aller erforderlichen Arbeitsschritte könnten die ersten Internetanschlüsse mit einer Downloadgeschwindigkeit von bis zu 1.000 Mbit/s ab dem dritten Quartal 2024 bei der EWE Tel GmbH gebucht werden.
„Im ungünstigsten Fall müssen sich die zuletzt anzuschließenden Bürger und Bürgerinnen etwa ein Jahr bis zur Aktivierung des Glasfaseranschlusses gedulden.“, so der zuständige Stabsstellenleiter Dr. Alexander Stark des Landkreises Harburg.
Somit können Bürger und Unternehmen der betroffenen Gemeinden bald von den verbesserten Breitbandverbindungen profitieren.
Alle Kunden, die im Ausbaugebiet liegen und keinen geförderten Glasfaserhausanschluss erhalten haben und auch vom schnellen Internet profitieren möchten, können sich über die EWE-Webseite, die EWE-Shops oder die Glasfaser-Hotline unter 0441 3508-1100 melden.
Wichtig zu beachten ist, dass Kunden Glasfaserhausanschlüsse ausschließlich über die EWE Tel GmbH beantragen können.
Eine Förderung dieser Glasfaserhausanschlüsse ist ausgeschlossen. Es gelten hierfür ausschließlich die Konditionen der EWE Tel GmbH.
Häufig gestellte Fragen (Breitband-FAQ)
Besonders Kinder müssen auf die digitale Welt vorbereitet werden. Alle kreiseigenen Schulen sowie viele gemeindliche Schulen wurden an das Glasfasernetz angeschlossen. 25 Schulen profitieren bereits vom Hochgeschwindigkeitsinternet.
In Appel und Handeloh wohnen die Bürgerinnen und Bürger, die als erstes vom Ausbau eines Breitbandnetzes mit sehr hoher Kapazität durch den Landkreis Harburg profitiert haben.
Im Mai 2021 wurde das passive Netz an den Netzpächter die EWE Tel GmbH übergeben. Es wurden in beiden Gemeinden ca. 40 Kilometer Glasfaserleitungen verlegt. Die Kosten von rund 3,8 Millionen Euro werden zum Großteil durch Fördermittel aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz - kurz „KIP I“ – getragen. Rund ½ Mio. Euro trägt der Landkreis Harburg. Es gab in dem Bereich rund 639 Adresspunkte.
Im Januar 2024 haben bereits 736 Haushalte den Hochgeschwindigkeitsinternetanschluss genutzt und einen Dienst bei der EWE Tel GmbH gebucht.
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